Ulrich Loosli-Anliker (1)
Ulrich: Altdeutsch, "uodal"= Heimat / "rihhi"= reich (rich), Herrscher (ruler)


Geburtsdatum

02.03.1867

Eriswil

Sterbedatum

07.05.1926, mit 59 Jahren

Strengelbach

Taufdatum

 

Vater

Andreas Loosli-Beer (1)

Mutter

Elisabeth Loosli-Beer

Beziehung mit

Marie (Lisebethli) Loosli -Anliker , Verheiratet (Ort : Gettnau , Datum : 30.03.1893)
Maria: Hebräisch, bedeutet "Die Widerspenstige", aramäisch "Die Schöne"

Kinder

Rudolf Loosli-Wyss *1893, in Gettnau

Friedrich Loosli-Loosli (1) *1894, in Zell

Karl Loosli-Ruesch *1896, in Gettnau

Ernst (Ý als Kind) Loosli (:) *1897, in Gettnau

Marie Huwyler-Loosli (:) *1898, in Strengelbach

Adolf (Ý als Kind) Loosli (:) *1901, in Strengelbach

Ernst Loosli-Lägeler (:) *1902, in Strengelbach

Lina (Ý als Kind) Loosli (:) *1904, in Strengelbach

Emma Loosli (Ý als Kind) (:) *1905, in Gettnau

Albertine (Ý als Kind) Loosli (:) *1906, in Kölliken

Rosalie Wenger-Loosli *1907, in Kölliken

Alfred (Twin 1) (Ý als Kind) Loosli (:) *1908, in Zofingen

Lina (Twin 1) Fankhauser-Loosli (:) *1908, in Zofingen

Adolf Loosli-Beyer *1909, in Zofingen

Paul (Twin 2) Loosli-Kolesnitschenko *1912, in Zofingen

Werner (Twin 2) Loosli-Poletto/Gyger *1912, in Zofingen


Möglicherweise kamen noch 2, 3 weitere Kinder zur Welt, die aber bei der Geburt oder kurz danach gestorben sind. Im Register sind aber nur die 16 obenstehenden Kinder eingetragen. Die Mutter starb 1913 an der Geburt des letzten Kindes und wurde mit ihm begraben (gemäss Frau Trudi Dähler-Loosli, Tochter des Karl Loosli-Ruesch).

Familienregister «Eriswil» 1/300: Anfragen für eine Kopie: family@bbloosli.ch (Stand: 24. April 2003)


1893 Hochzeit: Marie Loosli-Anliker *1875 und Ulrich Loosli *1867 (Bild: Sonja Loosli)

Ulrich Loosli (Aufnahme Zofingen, um ca. 1908-1912?) (Bild: Sonja Loosli)


Haus «Bleike» in Zofingen: Ueli (Grossvater von Armin) mit Frau (Mitte) sowie Sohn Ruedi (mit Kuh), andere Kinder unklar.




































Oben: Seine Frau Marie Loosli-Anliker *1875 (vor dem Haus «Bleike» (?), Zofingen

Rechts: Ulrich war Störmetzger (ging als Schlachter auf die Bauernhöfe der Region).


Die heutige Käserei «Vorderdorf» in Eriswil?




































Adolf, Karl, Friedrich (Grossvater von René Loosli), Ernst, Rudolf
Vorne: Werner (Twin 2), Rosa, Lina (Twin 1), Marie und Paul (Twin 2)

Anlässlich der Beerdigung von Vater Ulrich Loosli (Ý 07.05.1926)



Uelis Familie und wie es weiter ging
(siehe auch Epilog «
Res und Bäbeli»)

Das Leben von Ueli schien unsteht gewesen zu sein. ich werde versuchen, mehr über diese Familiengeschichte herauszufinden (René Loosli).

Irgendwie schien aber die Familiengeschichte noch nachzuwirken (Erzählungen meines Vaters).

Der folgende Abschnitt (Wie es mit Adolf und Paul Loosli weiterging, die nach Deutschland emigrierten, wird auf Wunsch von Herbert Loosli abgedeckt).


Mein Grossvater Fritz (Friedrich) hat eine Cousine geheiratet (Ottillia, von Wyssachen, Tochter von Karoline, und diese wiederum Tochter des Res). In dieser Familie traten Ereignisse zu Tage, deren Wurzeln wohl ebenfalls weit in die Vergangenheit zurückreichen. Die Gärtnersfamilie brachte es zu einigem Wohlstand, zuletzt besass sie einen grossen Betrieb auf dem Mutschellen.

Mein Vater, als jüngerer der beiden Söhne, entschloss sich auf Drängen der Eltern zu einer Gärtnerlehre, die er in Horgen absolvierte. Nach seiner Ausbildung, wiederum auf deren Drängen, arbeitete er dann im eigenen Betrieb; erfolgreich, aber ohne Lohn. Die Eltern hatten ihm versprochen, er könne den Betrieb einmal übernehmen.

Im nahen Eggenwil lernte er dann seine Frau, Hedy Hunziker, kennen. A
rmins Eltern sahen diese Verbindung nicht gerne. Ihre Meinung taten sie in liebloser, ja grob beleidigender Art und Weise kund. Es war daher nur zu verständlich, dass Hedy sich enttäuscht und unmissverständlich dazu äusserte: «In diesem familiären Umfeld sei es ihr unmöglich, eine eigene Familie zu gründen. Dieses religiöse Getue gepaart mit dieser lieblosen Ablehnung seien beängstigend und ihr unheimlich.»

A
rmin hat in diesem religiösen Zirkel nie mitgemacht und hatte seine diesbezügliche Ablehnung nie verheimlicht. Er hoffte weiter auf eine gemeinsame Zukunft mit Hedy im dem ihm versprochenen Gärtereibetrieb. Gerade, weil er sich diese Zukunft anders vorstellte: Sein Ziel war es, ein offenherziges und freundliches Gartencenter auf dem Mutschellen aufzubauen, mit vielen Blumen und mit Hedy! Überall, wo wir später wohnten, gehörte ein schöner Garten dazu; mit vielen Blumen. Dieser Liebe zum fruchtbaren und farbenprächtigen Garten blieben Hedy und Armin immer treu.

Mein Vater verhielt sich, trotz dieser unschönen Erlebnisse, gegenüber den Eltern weiterhin loyal. An seine Zukunftspläne glaubte mein Vater bis zu jenem Tag, als diese in totaler Verachtung seiner Treue zur Familie und seines Einsatzes für den Betrieb die Bemerkung fallen liessen: «Wir könnten es eigentlich viel schöner haben, wenn wir nicht mehr für Dich sorgen müssten, A
rmin!» Damit war der Zapfen ab! Dies wollte mein Vater auf keinen Fall: Seinen Eltern auf der Tasche liegen. Noch weniger, dass diese das Gefühl haben, sie müssten für ihren Sohn sorgen. Eigentlich eine völlig abstruse Umkehr der Tatsachen: Mein Vater hatte damals mit grösstem Einsatz gearbeitet, den Gemüseverkauf an Grossisten in Zürich aufgebaut, das Geschäft mit Erfolg vorwärts gebracht.

Für meinen Vater war der Zeitpunkt gekommen, seine Zukunft selbst in die Hände zu nehmen, nochmals von vorne zu beginnen, das Projekt «Gartencenter» fahren zu lassen. Er zog aus; mit 200 Franken im Sack als Startkapital für das Zimmer in Zürich. Erst später erhielt er für zehn Jahre Arbeit im elterlichen Betrieb 10'000 Franken Lidlohn; nicht ganz freiwillig. Die Eltern hingegen, verkauften Ihre Gärtnerei Stück für Stück. Im Bann einer Sekte, erhielten wohl auch diese Leute ihren Anteil; wahrscheinlich wurde den Eltern dafür das Seelenheil versprochen. Darum wurde das Land der Gärtnerei Stück für Stück verkauft; am Schluss war nichts mehr vom ehemals grossen Betrieb übrig. Und fast wie der Ueli wurde mein Vater dann ans Sterbebett seiner Mutter gerufen (der Vater Fritz war schon vorher gestorben). Die Mutter von A
rmin konnte nichts mehr sagen, war zu schwach dafür. Es war ein Abschied ohne Worte...

In unserer Familie ging es anders weiter. Durch die Abkehr von seiner Familie musste das junge Ehepaar ganz von vorne beginnen. Dies war nicht immer leicht! Mein Vater liess die alten Geschichte hinter sich, ohne jemals schlecht über seine Familie zu reden, kümmerte sich um seine eigene Familie. Zuerst als Gärtner, dann als Mitarbeiter der Huber AG (heute Huber+Suhner) in Pfäffikon ZH und zum Schluss bei der Sulzer AG, Verfahrentechnik, in Winterthur. So entstand im Laufe der Jahre bescheidener Wohlstand: Das erste Auto kam (R 4), dann konnte das Haus in Wallenwil-Eschlikon TG gekauft werden (Dafür erhielt Armin ein kleines, zu verzinsendes Darlehen seiner Eltern, das ihm später an sein Erbe angerechnet wurde). Noch später kam ein kleines Häuschen im Tessin (Bogno) dazu.

Bei uns zuhause wurde viel am Familientisch geredet. Alles Mögliche, auch Philosophisches, war Gegenstand von engagiert geführten Diskussionen. Man suchte und verteidigte den Sinn hinter der Sache. Mein Vater und ich (und wohl auch meine Geschwister) waren uns dabei nicht immer einig, das Gespräch wurde aber deswegen nicht abgebrochen.

Vater war sparsam. Uns Kindern war damit später geholfen. Mir und Romy, als wir 1980 unser Haus kaufen wollten, die letzen Franken zusammenkratzten und es trotzdem nicht ganz reichte. Gleich ging es auch meinem Bruder Heinz, als er sein Haus kaufte. Und als das Haus in Wallenwil verkauft wurde, ist das Geld unter die Kinder aufgeteilt worden. Danke! Das Berner Erbrecht ist rehabilitiert!


Meine Grosstante Sonja Loosli, Tochter des Adolf Loosli (*1909) schrieb am 27. April 2003 ins Gästebuch
Lieber René, Ich komme sehr, sehr gerne an das Familientreffen. Bin total neugierig darauf, Euch kennenzulernen. Ich habe sehr viele Familiengeschichten von meinem Vater erzählt bekommen. Und ich wusste auch, dass ich einige Cousinen oder Cousins habe, die ich leider nie kennengelernt habe aufgrund des grossen Altersunterschiedes. Denke nur, Dein Vater, der ja mein Cousin ist, ist nur 5 Jahre jünger als meine Mutter (Jg.1920).
Von meinem Vater und seinem Bruder Karl weiss ich, dass seine Mutter, Marie Loosli Anliker 16 Jahre alt war, als sie Ulrich Loosli heiratete der zur Zeit der Hochzeit 21 Jahre alt war. Die Hochzeit war 1893. Ich habe ein Foto. Sie musste 18 Kinder austragen und starb im Alter von 38 Jahren (verblutete) bei der Geburt des 18. Kindes (vermutlich Plazenta previa) im Spital. Mein Vater war zu dieser Zeit etwa 4 oder 5 Jahre alt. Das Bild von ihr, welches auch Du ins Internet gestellt hast (weisse Bluse, langer dunkler Rock) ist kurz vor ihrem Tod aufgenommen worden. 8 der 18 Kinder überlebten die ersten Jahre nicht. Einige starben unmittelbar nach der Geburt andere im Kleinkindalter.
Von Deinem Grossvater (Fritz) weiss ich nicht sehr viel. Ich habe ihn leider nie kennengelernt. Ich weiss nur, dass er und seine Frau Ottilie (da sind sie wieder, diese Erzählungen) religiöse Ambitionen hatten, die nicht auf sehr viel Gegenliebe in der Familie gestossen sind. Er war, soviel ich weiss, der Einzige, mit dem mein Vater nur noch sehr wenig Kontakt hatte.
Die anderen Brüder und Schwestern habe ich alle noch gekannt und sehr gemocht. Es waren alles durchwegs sehr liebenswerte, wenn auch spezielle Menschen. Da war Onkel Rudolf mit seiner Frau Rosa (?). Er lebte in oder bei Burgdorf (müsste ich nochmals nachfragen) und hatte einen Sohn, den ich anlässlich des 80. Geburtstages von Rudolf kennenlernte. Ich war damals 14 und der Sohn von Rudolf bereits über 60. Dieser Sohn hiess ebenfalls Rudolf und ist kurze Zeit später mit seiner Frau nach Spanien ausgewandert. Ich denke nicht, dass er noch lebt und ich weiss nicht, ob es noch andere Kinder gab. Müsste ich meine Mutter fragen.
Ebenfalls in Burgdorf wohnte Karl Loosli, der ja dann auch das Buch "Res und Bäbeli" aufgrund von Erzählungen einer alten Tante geschrieben hat bzw. hat schreiben lassen. Ich habe dieses Buch vor Jahren bei der Landesbibliothek angefodert, gelesen und kopiert. Karl war verheiratet mit Lisa Loosli-?. Sie hatten eine Tochter, die im Alter von 10 Jahren auf ganz tragische Weise an Diphterie erkrankte und verstarb (eine Nachbarin setzte anscheinend absichtlich das Mädchen ans Krankenbett ihrer Tochter), was wiederum Karl und Lisa in eine Lebenskrise geworfen hatte. Sie wollten beide gemeinsam aus dem Leben scheiden (sie wollten sich in der Aare ertränken) und sind anschliessend für einige Zeit in psychiatrischer Behandlung gewesen. Lisa konnte keine Kinder mehr bekommen. Sie war eine kleine, zerbrechliche Person. Sie haben sich jedoch wieder gefangen und ein Mädchen adoptiert. Diese Frau (Trudi Dähler-Loosli) lebt mit ihrem Mann in Wynigen/BE.
Karl Loosli hat übrigens auch Stammbaumforschung betrieben, welche sich im Besitz von Trudi befindet. Von ihm habe ich die Fotos bekommen und auch viele Erzählungen. Karl war übrigens nebenbei auch Kunstmaler. Von ihm habe ich die Adresse eines amerikansichen Grossonkels bekommen, mit welchem ich dann kurz mal schriftlichen Kontakt hatte. Dieser ist jedoch ziemlich bald nach unserem ersten Schriftwechsel gestorben. Seine Kinder haben mir einen Nachruf geschickt.
Lina Loosli wohnte in Oberburg und heiratete einen Fankhauser (oder Frankhauser), hatte selbst jedoch keine Kinder. Marie Loosli wohnte ihn Würenlos war mit einem Huwyler verheiratet und hat meines Wissens eine Tochter names Silvia, deren Adresse ich von meiner Mutter noch erfahren könnte. Rosa Loosli wohnte in Zürich in der Kanzleistrasse. Den Namen ihres Mannes müsste ich bei meiner Mutter erfragen. Sie hatte auch 2 oder 3 Kinder, deren Namen ich jedoch nicht kenne. Ernst Loosli habe ich nie kennengelernt. Von ihm weiss ich nichts. Evtl. wüsste meine Mutter mehr.
Dann waren da noch die Zweieiigen Zwillingen Paul und Werner. Paul ging ja wie du weisst auch nach Deutschland und für Deutschland nach Russland. Er brachte von dort seine Frau Taissa mit und lebte mit ihr und seinen 5 Kindern (4 Mädchen und 1 Sohn) in Nürnberg. Sein Sohn (Herbert Loosli, ca. 52 Jahre) wohnt heute in der Lüneburger Heide. Seine Adresse ist mir bekannt.
Werner Loosli lebte in Basel. Er verstarb im Alter von ca. 64 an Leukämie. Er hatte zwei Kinder aus erster Ehe (einen Sohn dessen Name mir entfallen ist und eine Tochter namens Laila) und war in zweiter Ehe mit Marlies Loosli-? verheiratet und hatte mit ihr einen Sohn (Ruedi). Dieser lebt noch immer in Basel und dürfte heute etwa 53 Jahre alt sein. Und dann war da eben noch mein Vater.
Adolf Loosli, von dem ich logischerweise am meisten weiss. Als er 4 oder 5 Jahre alt war starb seine Mutter Marie bei der Geburt des 18. Kindes (s.o.). Sein Vater Ulrich hatte bereits nach kurzer Zeit eine Liaison mit einer Wirtin und verbrachte die meiste Zeit in deren Beiz. Mit der Erziehung der noch kleineren Kinder war er natürlich überfordert. So wurden die Kinder verteilt. Mein Vater kam zu einem Onkel (er nannte ihn nur Onkel, den Namen kenne ich nicht). Er musste auf dessen Hof als "Verdingbueb" zum Teil schwere Arbeit leisten und wurde geschlagen. Die Tante war auch keine Unterstützung. Nur der Grossvater, welcher auch auf dem Hof lebte, hielt ab und zu schützend die Hand über ihn. Die Fürsprache eines Lehrers, Adolf doch auf eine höhrere Schule zu schicken, liess der Onkel abblitzen. Dies hatte mein Vater übrigens bis ins hohe Alter nicht verdaut. Er war - wie alle Looslis, die ich kennengelernt habe, sehr intelligent und musisch veranlagt. Auch er malte sehr schöne Landschaftsbilder (Kohle) und war sehr musikalisch.
Später dann, als er alt genug war flüchtete er vom Hof des Onkels. Sein Lebensweg führte ihn vor lauter Aussichtslosigkeit in der Schweiz dann tatsächlich nach Deutschland, wo er sich, wie viele andere auch, eine Chance erhoffte. Und es war schon so, dass er kaum, dass er in Russland war, seinen Fehler bemerkte. Er erzählte mir, dass man ihnen bei der Rekrutierung sagte, sie zögen jetzt in ein Land voller Barbaren aber er sei angekommen und hätte Menschen getroffen. Er hat dieses Land und seine Menschen in kürzester Zeit sehr schätzen gelernt. Diese Menschen dort haben ihm auch geholfen zu überleben und er war Zeit seines Lebens ein grosser Freund der russischen Mentalität. Er wäre gerne dort geblieben, was aber aus bekannten Gründen nicht möglich war. Er kam wieder nach Deutschland zurück und konnte bis im Jahr 1958 nicht mehr in die Schweiz. Er wäre sofort als politischer Straftäter verhaftet worden, weil er die Schweizer Armee unerlaubt verlassen hat. Er hat seine Heimat in dieser Zeit sehr vermisst.

1952 heiratete er meine Mutter, Paula Zolg. Sie war geschieden und hatte 4 Kinder. Er war bereit, mit ihr die grosse Familie mitzutragen. 1958 ereigneten sich zwei Dinge die ihn sehr bewegten. Er durfte das erste Mal nach langer Zeit wieder in seine Heimat reisen ohne mit Repressalien rechnen zu müssen und unplanmässig kam ich auf die Welt. Er war bereits 49 Jahre alt.
Er war ein sehr aufrechter, ehrlicher Mensch und liebte Kinder über alles. Ein Sohn eines Zürcher Bekannten hat einmal zu mir gesagt: "Sonja, wenn dein Vater nicht gewesen wäre, wären wir wohl alle verhungert. Wenn er einmal von dieser Welt muss ist das für mich schlimmer, als wenn mein eigener Vater gehen muss." Mein Vater lebte als zufriedener, sehr ausgeglichener und gütiger Mensch und von allen "seinen" Kindern geliebter Vater in einer Kleinstadt in Süddeutschland (Blumberg/Baden) und starb am 22.10.1998 im Alter von 89 Jahren.
Leider waren Dein Grossvater und er sich wohl nicht sehr hold und dies hat natürlich auch die Aussagen des einen über den anderen beeinflusst. Uebrigens war ich mal vor Jahren mit ihm in Zofingen. Er hat mir sein Elternhaus gezeigt. Vergangenes Jahr bin ich nach Eriswil und habe dort nach dem Gasshaus gesucht. Leider vergebens!

Ich selbst bin seit 1978 wieder in der Schweiz bin geschieden und lebe mit meinen 3 Kindern (Diana, 19, Andreas, 16 und Fabio, 14) in Schaffhausen, bin berufstätig (Kauffrau), leite einen Rock-Pop Chor in Schaffhausen (www.active-voices.ch). treibe sehr viel Sport und interessiere mich seit langer Zeit sehr für die Geschichte unserer Familie.

Ich finde es drum ganz toll, dass du diese Stammbaumforschung betreibst. Wenn ich dir irgendwie weiterhelfen kann, tue ich das gerne. Bis ich auf deine Homepage gestossen bin, wusste ich zwar, dass ich in der Schweiz wohl noch einige Verwandte habe, aber ich hätte nie gedacht, dass ich diese mal kennenlernen würde. Ich freue mich sehr darauf!

Liebe Grüsse aus Schaffhausen Sonja Loosli


Zeitgeschichtliche Ereignisse

Jahr

Politik

Kultur, Religion

Wirtschaft, Wissenschaft

1870

1870-1871: Deutsch-Französischer Krieg, Genfer Konvention bewährt sich: Internierung der franz. Bourbaki-Armee (liefert Motiv für (liefert Motiv für Bourbaki-Panorama Luzern) > Res war ins Miltär eingerückt (Jura)

1871

Auf der Weltausstellung 1873 in Wien erhält die schweizerische Maschinenindustrie prozentual die meisten Auszeichnungen - die Schweiz hat sich als eine der führenden Industrienationen etabliert
1872-1882: Bau der Gotthardbahn (Alfred Escher, Louis Favre), Streik 1875 mit Waffengewalt niedergeschlagen

1874

Totalrevision der Bundesverfassung bringt u.a.Vereinheitlichung von Mass und Gewicht (Meter, Kilogramm, Liter) 1877, volle Bürgerrechte für die Juden 1879

1885

Alkoholgesetz gegen Trunksucht (1887 Alkoholmonopol des Bundes, 1908 Verbot des Absinths)

1900

Weltausstellung in Paris: Schweiz präsentiert sich als fortschrittlichen Industriestaat mit Sinn für kulturelles Erbe

1902

 

Verstaatlichung der grossen Privatbahnen wegen Finanz- und Sicherheitsproblemen, Gründung der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB)

1918

1914-1918: Erster Weltkrieg); Armee schlägt den Generalstreik nieder

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